NEWS AUS ISRAEL und der jüdischen Welt...
ISRAEL BEFINDET SICH IN EINER DER GRÖSSTEN KRISEN SEIT DER STAATSGRÜNDUNG.
Nach dem mörderischen Einfall von HAMAS-Terrorgruppen in die umliegenden Kibbuzim und Dörfer rund um den Gazastreifen ist die Welt für Israel (und auch der jüdischen Welt allgemein)
nicht mehr die gleiche. Mehr als 1'400 v.a. Zivilisten wurden von den Hamas-Terroristen auf brutalste Art und Weise ermordet. Man spricht von mehr als 200 unschuldigen Kindern, Frauen
und älterem Menschen, die verschleppt und als Geiseln gehalten werden. Im Norden des Landes, an der Grenze zu HISBOLLAH-Truppen, brodelt es ebenfalls. Man muss
auch hier damit rechnen, dass es zum Krieg kommt.
Israel befindet sich im Kriegszustand und niemand weiss, was weiter folgen wird.
Ich empfehle zur Information über das aktuelle Geschehen die zwei israelischen Zeitungen HAARETZ (eher links-liberal)
und JERUSALEM POST (eher konservativ) unter den folgenden Links (auf deutsch übersetzt) zu konsultieren.
... und im weiteren:
neue Website der Organisation GRA: www.gra.ch.
LÜGEN rund um den Krieg im Gazastreifen - falsche Zahlen von Getöteten und Verletzten, von der Hamas publiziert?
Markus Somm geht den Zahlen über die Verluste an Zivilbevölkerung im Gazakrieg nach:
12. März2024. Lesezeit: 5.5 Minuten - NEBELSPALTER
Zerstörtes Gaza.Die Fakten:Gemäss Hamas sollen in Gaza rund 30 000 Palästinenser gestorben sein. Die Zahlen lassen sich nicht überprüfen.
Warum das wichtig ist:Es herrscht auch ein Propaganda-Krieg in Gaza. Anders als im Fall der Ukraine glaubt man einer Partei, den Terroristen, (fast) alles.
Zu Beginn des Krieges in Gaza warJoe Biden, der US-Präsident, noch vorsichtig, wie sich das angesichts seiner Position auch gehörte:
- Offiziell anerkannte er die Zahl der palästinensischen Opfer, wie sie die Palästinenser selbst verbreiteten,nie
- Zu Recht – zumal es sich um Zahlen handelte, die das«Gesundheitsministerium»von Gaza lieferte. Diese Behörde wird von den Terroristen derHamasbetrieben, die bekanntlich eine eher eigenwillige Interpretation von «Gesundheit» pflegen (und nicht nur das)
- Am letzten Sonntag schien Biden allerdings die angeblich über 30 000 Opfer, die Hamas bis zur Stunde gezählt hat, zuakzeptieren, als er in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender MSNBC sagte, man könne nicht«noch einmal 30 000 tote Palästinenser»haben, wenn es darum gehe, Hamas zu besiegen
AnzeigeNatürlichdistanziertesich Biden damit von Israel, einem der engsten Verbündeten der USA, was weltweit sofort bemerkt wurde. Wenn er das tat, so hatte das aber wohl mehr mitamerikanischer Innenpolitikzu tun als mit der Lage vor Ort. Biden steht unter Druck des linken, antisemitischen Flügels in der Demokratischen Partei – oder immerhin gibt er diesem Druck rhetorisch gerne nach.
Es herrschtWahlkampf in den USA, jede Stimme zählt, selbst wenn sie vonAntisemitenstammt, könnte man meinen.
Jedenfalls war dieses Eingeständnis einFehler– zumal alle Gegner Israels diese hohe Zahl von Opfern ständig propagandistisch einsetzen, um davon abzulenken, wer eigentlich diesen Krieg ausgelöst hatte.
Hamas, eine Mörderbande – nicht Israel, ein demokratischer, westlicher Rechtsstaat.
Das ist das eine.
Das andere: Vieles deutet darauf hin, dass diese Zahl eineFantasiedarstellt.
Zu diesem Schluss kommtAbraham Wynerin einem Artikel für das Tablet Magazine, einer amerikanischen Onlineplattform. Wyner ist Professor für Statistik und Datenwissenschaft an derWharton Schoolder University of Pennsylvania, einer der besten Business Schools der Welt.
Wyner nennt mehrere Indizien, ich widme mich hierdreiendavon:
- Die Zahl der Opfer, wie sie Hamas angibt, steigt von Tag zu«mit fast metronomischer Linearität», will heissen: regelmässig, ohne jede Schwankung.
Gemäss Wynerwidersprichtdas jeder empirischen Erfahrung. Es ist unmöglich, dass in einem Krieg, wo alles drunter und drüber geht, wo einmal ein schwerer Angriff geflogen wird, dann wieder nichts geschieht, trotzdem jeden Tag eine stets um den gleichen Prozentsatz wachsende Zahl von Toten zu beklagen ist, als ob das Ganze einervorgegebenen Formelunterstünde. Real wäre eine gewisse Variation zu erwarten.
- Und selbst wenn die Zahl schwanken würde (sie tut es nicht), müsste dieZusammensetzung der Opferaufs Ganze betrachtet immer etwa die gleiche bleiben. Der Anteil der Frauen an der Bevölkerung zum Beispiel nimmt nicht plötzlich zu. Zwar ist es denkbar, dass an einem Tag einmal sehr viel mehr Frauen als Kinder sterben. Aber einegewisse Korrelationmüsste sich über einen längeren Zeitraum auf jeden Fall beobachten lassen.
Wenn man die Zahlen der Hamas dagegen betrachtet, dann erkennt mangar keinen Zusammenhang: Die Zahl der toten Kinder nimmt linear zu, während jene der Frauen dauernd variiert. Das ist unmöglich.
- Laut Hamas sollen (jeden Tag!) 70 Prozent der OpferFrauen und Kinderbetreffen. Da aber 25 Prozent der gesamten Bevölkerung erwachsene Männer sind, würde das bedeuten, dass die israelische Armeekaum Männertötet, insbesondere sehr wenige Hamas-Terroristen. Das mutet doch sehr merkwürdig an, zumal die Israelis nicht dafür bekannt sind, mit Absicht auf Frauen zu zielen, wenn daneben ein männlicher Terrorist steht.
Hinzu kommt, dass Hamas selbst eingeräumt hat, dass sie bisher 6000 Kämpfer verloren habe, das entspräche 20 Prozent aller Toten – was wiederum bedeuten würde, dass die Israelis
kaum männliche Zivilistentöten, dafür sehr viele Frauen und Kinder. Auch das scheint wenig plausibel – macht sich aber als propagandistisches Statement ohne Zweifel besser.
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Gewiss, es gibt zahlreiche zivile, mitunter unschuldige Opfer, und niemand freut sich darüber. Krieg ist furchtbar.
Dennoch ist davon auszugehen, dass wir nicht wissen, wie viele es sind. Bei allen Angaben, die wir kennen, handelt es sich um Propaganda von Mördern, die rufen: Fasst die Mörder!
In einem Krieg sterbe die Wahrheit zuerst, heisst es. Wenn es aber um Israelis und Juden geht, erfreut sich die Lüge derUnsterblichkeit.
Markus Som
Wer es genauer wissen will:
Israelhass und Antisemitismus
Es ist eine Tatsache, dass seit dem Hamas-Massaker an israelischen Unschuldigen antisemitische Vorfälle explosionsartig zugenommen haben. Unter dem Feigenblatt von "Israelkritik" erleben wir
gegenwärtig in den Diskussionen rund um den Gazakonflikt in der Regel nicht das, was als "normale Israelkritik" zu verstehen ist, sondern blanken ANTISEMITISMUS. Diese Hasswellen kommen zu
einem grossen Teil aus islamischen Kreisen. Ein diesbezügliches Beispiel ist der Zischtig-Club des Schweizer Fernsehens. Dort präsentierte sich eine Dame, die sich als Kulturwissenschafterin ausgab,
mit väterlichen "palästinensischen Wurzeln". Was aus dem Mund dieser Frau zu hören war, bewegte sich auf lügnerischen Behauptungen rund um den jüdischen Staat Israel. Inwieweit diese
Frau mit ihrem unbändigen Hass auf alles Israelische als "Antisemitin" zu definieren ist, bleibe dahingestellt. Aber eines darf wohl behauptet werden, dass solche lügnerische Behauptungen und
Verunglimpfrungen des jüdischen Staates nicht ohne Wirkung auf gewisse TV-Zuschauer verbleiben werden. Aus meiner persönlichen Erfahrung entwickelt sich dann sehr leicht auch ein klarer ANTISEMITISMUS, der sich gegen alle Juden und alles Jüdische richten kann.
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und schauen Sie sich diese Club-Diskussion selber an:
Ich empfehle den folgenden Link "Salon Hof ha'Carmel" regelmässig zu lesen. Er enthält Informationen direkt aus Israel:
https://salonhofhacarmel.wordpress.com/2024/01/09/krieg-in-israel-tag-95
Ein Link von B.B. aus S., der lesenswert ist:
https://palwatch.org/page/34812
PMW im Europäischen Parlament - Itamar Marcus sagt den Abgeordneten, dass sie die Bildung finanziert haben, die zum Terror vom 7. Oktober geführt hat
"Die Weigerung der EU, gegen den Hass und die Terrorförderung der PA vorzugehen, die sie finanzierte, schuf das Terrorumfeld, das nicht nur zu den Gräueltaten vom 7. Oktober führte, sondern auch zu den 98 Prozent der Palästinenser, die "stolz" auf das Gemetzel sind." Leider ist man in Bundesbern genauso niederträchtig und somit genauso mitschuldig
Eine neue Quelle für Israel-Informationen (2/2024):
Redaktion, Autor bei FOKUSISRAEL
Zu beachten: Leider ist es nicht gestattet, hier auf dieser Homepage auch Fotos zu den Presseartikeln zu publizieren (Copyright).
Da der Speicherraum neuerdings von one.com nur begrenzt ist, muss ich jeweils Publikationen, welche 2 Tage und älter sind,
löschen. Ich bitte um Verständnis! Die hier publizierten Presseartikel sind eine kleine Auswahl (der von mir gelesenen)!
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Und nun zu den Tagesnachrichten. (Klicken Sie jeweils auf die Eingangszeile, damit sie auf den gesamten Text gelangen!):
A C H T U N G : ältere Texte finden Sie anschliessend an diese Tagesnachrichten. Scrollen Sie tüchtig nach unten!
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Montag, 19. Februar 2024
Die rund 130 von der HAMAS in Kerkerhaft gehaltenen Geiseln sind nach wie vor nicht befreit. Im Moment dreht sich alles um einen möglichen Angriff der IDF auf den
südlichen Teil Gazas, v.a. die Stadt Rafiah. Und weltweit wird Israel verurteilt, obwohl dieser "Angriff" noch gar nicht stattgefunden hat.
Der folgende Tagi-Artikel geht auf das Dilemma von Ägyptens Al-Sissi ein:
Tages-Anzeiger – 16. Februar 2024 Seite: 13
International
Der ägyptische Albtraum
Hunderttausende Flüchtlinge Die Regierung in Kairo will keine Palästinenser ins Land
lassen. Aber was passiert, wenn Rafah an der Grenze zu Gaza von den Israelis angegriffen
wird?
Bernd Dörries, Kairo
Die Mauern sind höher geworden an der Grenze zum Gazastreifen, frisch lackierte Panzer
stehen auf der ägyptischen Seite und zielen mit ihren Rohren auf den Norden. Nur, auf wen
eigentlich genau? Wenige Kilometer weiter liegt der Grenzort Rafah auf palästinensischer
Seite. Vor dem Terror der Hamas und dem Gegenangriff Israels auf den Gazastreifen lebten
dort etwa 200’000 Einwohner, heute sollen es 1,4 Millionen sein.
Die meisten Flüchtlinge harren auf der Strasse aus, unter Zeltplanen und in
Behelfsunterkünften. Sie sind aus allen Teilen des besetzten Gebietes geflohen, brachten
sich hier einigermassen in Sicherheit nach den Aufforderungen der israelischen Armee. Die
nun auch das vermeintlich sichere Rafah angreifen will. Dort vermutet Ministerpräsident
Benjamin Netanyahu die letzte verbliebene Hochburg der Hamas. Den Zivilisten versprach er
«einen sicheren Durchgang», sagte aber nicht, wohin dieser führen soll.
Sicherheitsrisiko für Ägypten
Die Vereinten Nationen fürchten bereits einen «ägyptischen Albtraum». Das sagte UNONothilfekoordinator Martin Griffiths am Donnerstag. Die Angriffe auf Rafah könnten
Hunderttausende Flüchtlinge nach Ägypten drängen. Und Präsident Abdel Fattah al-Sisi in
eine schwierige Lage bringen. Würde er die Panzer an der Grenze zu Gaza wirklich auf
Palästinenser schiessen lassen, wenn diese versuchten, über die Mauern zu kommen?
Schwer vorstellbar.
Al-Sisi hat aber seit Oktober immer wieder klargemacht, dass er keine Massenflucht von
Palästinensern zulassen werde. Knapp 2000 Schwerverletzte durften über die Grenze, mehr
nicht.
Für Ägypten wäre ein massenhafter Zustrom aus Gaza ein Sicherheitsrisiko, Palästinenser
könnten von dort aus Israel angreifen oder sich mit lokalen Islamisten zusammentun, die
Ägypten im Nordsinai seit Jahren bekämpft. Die Gegend sieht aus wie ein Kriegsgebiet. Sie
darf nur mit Sondergenehmigung betreten werden. Autos und Lastwagen müssen durch
riesige Scanner, überall sind kilometerlange Betonmauern und Checkpoints der Armee.
Schon 2008 hatten Zehntausende Palästinenser den Grenzzaun überrannt, um in Ägypten
Essen und Kleidung einzukaufen, seitdem wurde die Grenze verstärkt, mit dem Machtantritt
von al-Sisi im Jahr 2013 wurden viele Tunnel zugeschüttet, über die Schmuggler alles
Mögliche nach Gaza brachten, Autos, Tiere und Waffen. Al-Sisi hatte die Muslimbrüder von
der Macht geputscht, die enge Verbindungen zur Hamas haben. Wer weiss also, wer da
genau über die Grenze kommen würde?
Vor allem aber will al-Sisi nicht als derjenige gelten, der eine zweite Nakba zulässt. Die erste
war die Vertreibung und Flucht in den Kämpfen und Kriegen um Israels Staatsgründung
1948. Nach dem Terror der Hamas am 7. Oktober äusserten viele israelische Politiker grosse
Sympathien dafür, die Bevölkerung von Gaza nach Ägypten abzuschieben und so das
Palästina-Problem zu lösen. «Ich sage den Bewohnern des Gazastreifens: Geht jetzt, denn
wir werden überall mit Gewalt vorgehen», sagte Israels Regierungschef Benjamin
Netanyahu einen Tag nach den Terrorangriffen der Hamas.
Der ehemalige israelische Botschafter in Washington, Danny Ayalon, warb im Fernsehen für
die aus seiner Sicht praktische Lösung: «Wir sagen den Menschen in Gaza nicht, dass sie
an die Strände gehen oder sich ertränken sollen (…). Nein, Gott bewahre (…). Geht in die
Wüste Sinai (…). Die internationale Gemeinschaft wird ihnen Städte bauen und sie mit
Nahrung versorgen (…). Ägypten sollte da mitspielen.»
Israelis stürmen Spital in Khan Younis
Ägypten spielt aber nicht mit. Auch nicht gegen Geld, wie in den sozialen Medien gerade
kolportiert wird, da der Internationale Währungsfonds wohl gerade ein Hilfsprogramm für
Ägypten aufstellt, das bis zu zwölf Milliarden Dollar schwer sein könnte. Im Gegenteil,
ägyptische Diplomaten sollen ihren Partnern aus Europa und den USA in den vergangenen
Tagen deutlich gemacht haben, dass eine Massenflucht von Palästinensern eine Verletzung
des Friedensvertrages von 1979 darstellen würde.
Inzwischen haben israelische Soldaten im Gazastreifen das wichtigste Spital im Süden des
Gebiets gestürmt. Dabei handle es sich um einen begrenzten Einsatz auf der Suche nach
Leichen von Geiseln der Hamas, teilte das israelische Militär mit. Zuvor hatte medizinisches
Personal berichtet, bei israelischem Beschuss sei ein Patient getötet und sechs weitere
Patienten verletzt worden.
Das Nasser-Spital in Khan Younis ist seit Wochen von Kämpfen betroffen. Israels Militär
teilte heute mit, es gebe «glaubwürdige Geheimdienstinformationen», dass die Hamas in
dem Spital Geiseln gehalten habe. Medizinisches Personal und Patienten würden nicht dazu
gezwungen, das Spital zu verlassen.
Eine freigelassene Geisel hatte der Nachrichtenagentur AP im Januar gesagt, dass sie und
mehr als zwei Dutzend weitere Geiseln im Nasser-Spital festgehalten worden seien. Israel
wirft der Hamas vor, Spitäler zum Schutz ihrer Kämpfer zu missbrauchen.
Und ein weiterer TAGES-ANZEIGER Artikel über die Situation rund um Rafiah:
Tages-Anzeiger – 16. Februar 2024 Seite: 2
Meinungen
Die Menschen sind ihnen anscheinend egal
Israel und die Hamas hätten es in Rafah in der Hand, den Tod von Zivilisten zu vermeiden.
Aber sie ignorieren das Völkerrecht und dessen Regeln für Armeen.
Es versteht sich von selbst, dass das israelische Militär es in der Hand hätte, sofort den
Beschuss von Zielen im Gazastreifen zu beenden. Das heisst: sofort zu bewirken, dass
weniger Menschen sterben. Es ist offensichtlich, man hört es derzeit überall, kürzlich vom
EU-Aussenbeauftragten, Josep Borrell, zuletzt auch vom niederländischen Gerichtshof, dem
Berufungsgericht des Landes in Den Haag. Dieses verfügte sogar einen Ausfuhrstopp für
Teile von F-35-Kampfjets nach Israel. Weil man befürchten müsse, dass Israel damit
Kriegsverbrechen begehen würde: eine unterschiedslose Attacke auf Zivilistinnen und
Zivilisten, die nirgendwohin mehr fliehen können.
Der Appell, den das Völkerrecht an Israel richtet, ist längst klar. Während sich in dem kleinen
Ort Rafah im Süden von Gaza mehr als eine Million Geflüchtete zusammendrängen, weil
ihre Wohngebiete bereits ganz oder teilweise zerstört worden sind, ist Israel in der Pflicht,
eine Evakuierungsmöglichkeit zu schaffen, bevor es auch dort zuschlägt.
So sind die Regeln, das wissen die Regierenden in Israel auch, das haben sie zu Beginn
des Krieges im Norden von Gaza auch getan. Das hat ihnen erst kürzlich auch der
Internationale Gerichtshof, ebenfalls in Den Haag, noch einmal schwarz auf weiss gegeben:
Wenn Zivilisten in die Schusslinie geraten, dann muss man ihnen die Chance geben,
herauszukommen. Was Israel ihnen bislang anbietet, ist keine solche reelle Chance.
Aber natürlich hätte auch die Hamas es in der Hand, sofort zu bewirken, dass nicht noch
mehr Menschen sterben. Das hört man derzeit nicht ganz so oft. Es wird international kaum
noch ausgesprochen, auch im Westen nicht – vielleicht, weil man ohnehin kaum unterstellt,
dass die Hamas für solche Appelle empfänglich sei.
Die Lage ist auch hier klar: Die Hamas könnte sofort verkünden, dass sie die Waffen streckt,
dass sie keine Chance mehr sieht, diesen Krieg noch zu gewinnen. Ihre Kämpfer könnten
sich, wie eine konventionelle Armee es tun würde, in Kriegsgefangenschaft begeben, unter
Aufsicht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Würde das israelische Militär, das
stets betont, es nur auf diese Kämpfer abgesehen zu haben, seine Bombardements
beenden? Wahrscheinlich ja. Oder, zweitens: Die Hamas könnte, nein, sie müsste schon
längst auch einem grundlegenden Appell des Völkerrechts nachkommen, der rechtlich kein
bisschen weniger dringend und zwingend ist als der Appell an Israel, für die Zivilisten in
Rafah Evakuierungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Hamas müsste Rafah verlassen,
unverzüglich.
Die vier Bataillone der Hamas, die sich – nach israelischen Angaben – in Rafah verschanzt
halten, inmitten von Kindern, Alten, Geflüchteten: Sie handeln wider jedes Völkerrecht und
beschwören damit auch noch an diesem Ort der letzten Zuflucht die Hölle auf Erden herauf.
Die Hamas-Kämpfer müssten sich von der Zivilbevölkerung separieren, müssten in
Kasernen schlafen, müssten sichtbar machen, dass sie Kombattanten sind. Damit nur sie
das Feuer abbekommen – nicht die Geflüchteten.
Im Völkerrecht spricht man vom Unterscheidungsgebot, das Prinzip ist eminent wichtig:
Sämtliche Kriegsparteien sind verpflichtet, von der Zivilbevölkerung Abstand zu halten, um
diese nicht mit hineinzuziehen ins Inferno. In Gaza sieht man seit dem 7. Oktober, mit
welchen entsetzlichen Folgen das ignoriert wird.
Ronen Steinke
Die Topnews von TACHLES
BERLIN19. Feb 2024
Redaktion
Redaktion
DAVID DAMBITSCH18. Feb. 2024Ein Koffer und die FolgenDer Berliner Publizist David Dambitsch hat mit «Der Blaue Koffer der Familie Samosch» (S. Marix Verlag) ein eindringliches Buch aus Briefen und Erinnerungen seiner Familiengeschichte recherchiert…Zum Podcast
Redaktion
USA – POLITIK19. Feb 2024
Andreas Mink
Andreas Mink
Andreas Mink
USA – GESELLSCHAFT19. Feb 2024
Andreas Mink
LIVE TICKER +++18. Feb 2024
Redaktion
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Sonntag, 18. Februar 2024
Die israelische Zeitung HAARETZ (bei rechtsextremen und angeblichen evangelikalen Freunden Israels verhasst) ist der Meinung, dass ein Angriff auf Rafiah lieber nicht zu machen wäre. Der
folgende HAARETZ-Artikel macht sich Gedanken über eine Zukunft rund um den Palästinakonflikt und sieht dies nur in einer Art von ZWEISTAATEN-Lösung. Ich sehe das auch so. Was heisst das
konkret? Lesen Sie den folgenden Artikel (der auch impliziert, dass eine israelische Regierung unter Netanyahu und seinen Koalitionspartnern dazu unfähig ist. Und es scheint, dass auch eine schwache
Mehrheit des israelischen Souveräns dies so sieht. Ich auch:
Analyse |Neben der künftigen Normalisierung ist Israel auch bereit, bestehende Friedensabkommen zu riskieren
Während die internationale Gemeinschaft es leid ist, auf den "Tag nach" dem Gaza-Krieg zu warten, haben immer mehr Länder begonnen, die Gründung eines palästinensischen Staates zu unterstützen, während Netanjahu damit beschäftigt ist, hohle Erklärungen nachzuplappern
JTA vom Sonntag meldet:
Nimrod Novik outlines a concrete path toward the ever-dying idea of separating Israelis and Palestines
When I reached Nimrod Novik in Ra’aana, Israel and asked how he was feeling, he was blunt.
“Bad,” said Novick, 77, who was a senior policy adviser to the late Israeli Prime Minister Shimon Peres. “I'd say that I don't remember such a decisive moment. We are at a fork in the road, which can take us to untold troubles or potentially promise a new horizon. I'm afraid that we're going to slide in the wrong direction and pay the price for it before we wake up to it.”
So Novik is no Pollyanna. But with war raging in Gaza, he is looking beyond the fighting to a diplomatic solution that could lead to two states, Israeli and Palestinian, a vision that more than one politician,including Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu, has called dead on arrival.
In 2021, as a member of the executive committee of Commanders for Israel’s Security, Novik was part of a team of former security heads, military brass and top government advisers who wrote “Initiative 2025,” which said that even though a two-state solution seemed beyond the horizon it remains the only solution that ensures Israel’s security and future as a strong Jewish democracy.
In our conversation, I wanted to know why anyone would promote the two-state solution, given the distrust, the bloodshed, the current mood of Israelis, the far-right policies of their government and the past failures of negotiations toward two states. How does any politician get past that and build a coalition and public support for anything less than an iron fist in Gaza and a tighter grip on the West Bank?
Novik, a fellow at the Israel Policy Forum, answered by describing the self-interests of Israel and its Arab neighbors, the frustrations of average Palestinians, a new role for the Palestinian Authority in Gaza and the grim alternatives for Israel if the two sides in the conflict are not able to separate.
“Certain facts have not changed since Oct. 7, and one is that between the Mediterranean Sea and the Jordan River there that 7 million Jews and 7 million Arabs. Either we separate or we lose our identity, or we give them equal rights and we're no longer Jewish [as a state].
“Or we deprive them of equal rights and become non-democratic. But they will not forever agree to live deprived of rights. They will fight and we will bleed, until we bleed each other into separation.
“So in my judgment, separation is inevitable.”
Reading and recommending
My colleagues Andrew Lapin and Philissa Cramer havea startling story on how pro-Palestinian activism in the literary world has some Jewish writers feeling under siege. Actress Mayim Bialik, the fantasy romance novelist Sarah Maas and the romance author Jean Meltzer have all been targeted as “Zionists.” A social media pressure campaign was aimed at Gabrielle Zevin, author of “Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow,” because her book about video game designers features — gasp — an Israeli character and because she gave a Zoom talk to Hadassah Magazine. I watched that Zoom talk: Zevin actually fielded a question from a member of Hadassh who was upset that the Israeli character was less than sympathetic.
In the Atlantic,Shira Telushkin writes abouthow “the number of American Jews choosing to become rabbis has plummeted.” On the other hand, “Even as the rabbi shortage has worsened, new institutions of Jewish learning, social activism, and lay leadership have flourished, largely thanks to the growing engagement of younger Jews.” What’s the connection? “Very little of this renaissance, however, is affiliated with large, established synagogues or the seminaries that supply them with rabbis,” she writes. “Almost none of it is tied to the denominations.”
The Forward hasa fascinating piece about a dustup at YIVO, the venerable Yiddish research center, and its plans to hold a webinar on “The Origins and Ideology of Hamas.” YIVO is calling the Feb. 26 event an opportunity to examine the “deep affiliations” between European antisemitic propaganda and the militant Islamist group. Critics of YIVO, including young Yiddishists, say the institution is engaging in pro-Israel propaganda with a program outside of its purview. “For many who have connections to YIVO,” writes PJ Grisar, “the Hamas program seemed to deepen the rift between Jews in the Yiddish world critical of Israel’s war in Gaza and the legacy institutions they rely on, which they see as having become increasingly pro-Israel since Oct. 7.”
What’s a “Bronze Age Zionist”? InReligion Dispatches, Ben Lorber writes about the far-right social media accountsthat “valorize the aesthetics of Jewish muscle, strength, virility, and warrior ethos with deliberately extravagant flair.” Their enemies are liberal Jews, and they seek acceptance among the “Dissident Right,” which itself has trafficked in antisemitism. “Bronze Age Zionists,” Lorber writes, “hold up a mirror to our twisted times, a warning of dangerous paths already taken, and where they might lead,” although “the majority of English-speaking Jews would recoil at their openly supremacist views.”
Presidents’ Day is Monday: In Jewish Review of Books, Yeshiva University’s Stewart Halpernwrites about a prayer written shortly after the end of the Revolutionary War, by Hendla Jochanan van Oettingen of New York’s Congregation Shearith Israel, in honor of George Washington, the future president.
Und noch einige aktuelle Links von B.B. aus S.:
https://www.memri.org/tv/children-sanaa-yemen-rally-support-palestine-soldiers-weapons-pledge-abdul-malik-badreddine-houthi-infidels-master-victory-jihad-martyrdom Video bitte anschauen!
https://www.mena-watch.com/huthis-koerperstrafen-verwestlichte-jemeniten/
https://www.jpost.com/diaspora/antisemitism/article-787452 von google übersetzt
https://www.memri.org/tv/children-sanaa-yemen-rally-support-palestine-soldiers-weapons-pledge-abdul-malik-badreddine-houthi-infidels-master-victory-jihad-martyrdom
Auch diese Nachrichten sind wichtig:
https://salonhofhacarmel.wordpress.com/2024/02/17/krieg-in-israel-tag-134/
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Donnerstag, 15. Februar 2024
Die Spatzen pfeifen es von den (weltweiten) Dächern: die UNRWA mit seinem Direktor Lazzarini ist hochproblematisch. Aber was hat die linke WOZ
(Wochenzeitung) dazu zu sagen: Nicht die UNRWA/Lazzarini ist das "Problem", sondern Israel.
Die Wochenzeitung – 15. Februar 2024 Ausgaben-Nr. 7, Seite: 2
Schweiz
Kommentar von Uğur Gültekin
Fürsprecherin in Bedrängnis
Die israelische Kampagne gegen das Uno-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge schadet der
geschundenen Zivilbevölkerung im Gazastreifen.
Und nun noch zur UNRWA-Geschichte ein Interview der NZZ mit dem Heuchler Lazzarini
:
«Wir befinden uns in einer existenziellen
Krise» – UNRWA-Chef Lazzarini nimmt
Stellung zu den Vorwürfen gegen das Hilfswerk
Die Anschuldigungen gegen das Uno-Hilfswerk für PalästinaFlüchtlinge wiegen schwer. Im Interview erklärt der
Generalkommissar Philippe Lazzarini, wie er das Vertrauen
wiederherstellen will und weshalb er nicht zurücktritt.
INTERVIEW
Jonas Roth, Peter Rásonyi, Genf
15.02.2024, 05.30 Uhr 6 min
17 Kommentare
15.02.24, 08:55 Interview: UNRWA-Chef Lazzarini zu den Vorwürfen gegen das Hilfswerk
https://www.nzz.ch/international/interview-unrwa-chef-lazzarini-zu-den-vorwuerfen-gegen-das-hilfswerk-ld.1807659 2/17
Herr Lazzarini, laut der israelischen Armee gibt es unter
dem Hauptquartier der UNRWA in Gaza ein Datenzentrum
der Hamas, das an die Stromversorgung des Hilfswerks
Der Schweizer Philippe Lazzarini ist seit 2020 Generalkommissar des UnoHilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten.
Karin Hofer / NZZ
Es ist eine Sache, dass im Gazastreifen Abertausende von Unschuldigen unter dem gegenwärtigen Krieg, der die Terrorbande HAMAS ausgelöst hat, zu leiden hat. Dass aber gleichzeitig der Staat nach wie vor aus dem Gazastreifen
von HAMAS-Banden und im Norden von der HISBOLLAH-Terrororganisation beschossen und in Angst und Schrecken versetzt werden, wird meistens unterschlagen. Dass mehr als 200 000 israelische Bewohner im Norden und rund um den
Gazastreifen evakuiert werden mussten, wird in der Regel verschwiegen. Kurt Pelda weist auf dieses Schicksal der gebeutelten Israelis hin.
Der Rheintaler – 15. Februar 2024 Ausgaben-Nr. 38, Seite: 6
Ausland
«Drei Monate im Exil sind mehr als genug»
Zehntausende vertriebener Israelis wollen in ihre Dörfer im Norden des Landes
zurückkehren. Wenn es keine friedliche Lösung mit der Terrororganisation Hisbollah gibt, will
Jerusalem einen neuen Krieg im Südlibanon lostreten.
Kurt Pelda, Galiläa
Es gibt einen Verursacher von klarem Genozid: das ist eindeutig die Terrororganisation HAMAS und ihre Unterstützer! Der Beweis: das HAMAS-
Massaker vom 7. Oktober 2023 an der unschuldigen israelischen Bevölkerung in Südisrael! Dazu kommt die weltweite Unterstützung dieser
furchtbaren Organisation, die nichts anderes anzielt, als den jüdischen Staat Israel und seine jüdische Bevölkerung zu eliminierung! Weltweit
erleben wir jetzt gerade wieder in den Pro-Palästina-Kundgebungen von Millionen (v.a. Muslimen und Linken!), die diese Ziele unterstützen
und - das ist besonders krass! - den Spiess drehen und das Opfer (Israel) zum Täter macht. TACHLES berichtet nun, dass Angehörige der Oktober-
Massaker nun in Den Haag vorstellig werden und den wirklichen GENOZID-TÄTER anklagen wollen.
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Mittwoch, 14. Februar 2024
Im Windschatten des Hamas-Überfalls auf unschuldige Israels und dem darauf folgenden Gaza-Krieg breitet sich der
Antisemitismus weltweit explosionsartig aus. Auch Davos scheint hier mitzuziehen!
Neue Zürcher Zeitung – 14. Februar 2024 Seite: 20
Meinung und Debatte
Keine Schlitten für Juden
Der Imageschaden für Davos ist gewaltig
Simon Heli
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Dienstag, 13. Februar 2024
Und der UNRWA-Lazzarini heuchelt weiter Unwissen über die Zusammenarbeit seiner UNRWA-Organisation mit der Hamas. Israelische
Beweise zeigen etwas anderes:
ISRAEL HEUTE vom 12.2.2024
Ein Blick in die Server der Hamas unter dem UNRWA-Hauptquartier in Gaza
Was unsere Streitkräfte im Gazastreifen entdeckt haben, lässt keinen Raum für Zweifel. Die Verbindung zwischen dem UNRWA und der Hamas ist sehr eng.
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Montag, 11. Februar 2024
Lügen über Lügen- weltweit. Seit Jahren wird die Lüge verbreitet, dass der Gazastreifen für die Bewohner als sogenanntes "offenes
Gefängnis" zu sehen sei. Der folgende Bericht eines IDF-Soldaten tönt aber komplett anders:
Und im weiteren: man sagt so schön "Lügen haben kurze Beine", und rund um die Medienlügen von AL JAZEERA wurde soeben auch so eine
Lüge aufgedeckt (Link von B.B. von S.):
https://www.israelheute.com/erfahren/al-jazeera-journalist-als-hamas-kommandeur-enttarnt/
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Sonntag, 10. Februar 2024
In den Nachrichten wird über einen israelischen Angriff auf den südlichen Tal von Gasa, auf die Stadt Rafah, berichtet. Laut israelischen Berichten
sollen sich hier die noch verbliebenen Geiseln befinden. Hier sollten sich auch Hamas-Kämpfer besteckt halten. In den Schweizer TV-Meldungen wird
in diesem Zusammenhang vor allem nur auf mögliche "Vertreibungen" der Zivilbevölkerung in den Norden berichtet. Dass im Gasastreifen viele Unschuldige
zu leiden haben, ist eine Tatsache, die von israelischer Seite sehr wohl wahrgenommen wird. In den Medien wird aus meiner Sicht jedoch nicht genügend
darauf hingewiesen, dass eben gerade diese unschuldigen Menschen als menschliche Schutzschilde missbraucht werden.
Die IDF entdeckt immer wieder neue Beweise für eine direktion Involvierung der UNRWA mit der HAMAS. Neuerdings konnten die Israeli beweisen,
dass unter der UNRWA-Zentrale ein direkter Zugang zu einem Tunnelsystem mit Kommandoposten der HAMAS besteht.
https://www.jpost.com/israel-hamas-war/article-786234
Neue Zürcher Zeitung – 09. Februar 2024 Seite: 2
International
Ein Mix aus Trauerarbeit und Therapie
Im israelischen Fernsehen herrscht seit dem 7. Oktober Ausnahmezustand – die
Journalisten sind kritisch, blenden einen Aspekt aber aus
GISELA DACHS, TEL AVIV
Wer die Zäsur erfassen will, die der 7. Oktober für Israel markiert, muss den Fernseher
einschalten. Die meisten Israeli konsumieren ihre Nachrichten eigentlich digital, doch in
schweren Krisenzeiten sitzen sie vor dem TVBildschirm. Dort herrscht seit dreieinhalb
Monaten Ausnahmezustand. Es laufen fast nur aktuelle Sendungen, nonstop, rund um die
Uhr. Das Programm besteht aus einer ununterbrochenen Schleife aus Berichten,
Reportagen, Diskussionsrunden, Interviews und ganz persönlichen Geschichten von Trauma
und Verlust. Begleitet von Journalistinnen und Journalisten, gehen Überlebende des HamasMassakers zurück an den Tatort, in ihre verwüsteten und niedergebrannten Häuser. Sie
erzählen von der Todesangst in den Schutzräumen, den ermordeten Angehörigen und
rettenden Helden.Freigekommene rekonstruieren ihr Geisel-Dasein im Untergrund von
Gaza. Einen festen Platz haben die immer verzweifelteren Familien von jenen, die noch dort
sind. Ihr Schicksal ist ein Dauerthema in den TV-Formaten. Manche Nachrichtensprecher
tragen gelbe Schleifen am Revers. Verwandte von Gefangenen reden in die Kameras, um
Regierungschef Benjamin Netanyahu anzuflehen, endlich ein Abkommen zur Freilassung
der Geiseln zu schliessen. Vor kurzem wurden Angehörige gezeigt, wie sie mit Megafonen
an der Grenze stehen und ihren Liebsten versichern, dass sie nicht vergessen seien. Die
Israeli wissen längst, wer zu wem gehört.
Notrufe im Live-Fernsehen
Auf allen vier Sendern erinnert ein kleines Emblem daran, dass Krieg ist. «Gemeinsam
werden wir siegen»,steht da, oder alternativ «Israel im Krieg». Bei Raketenbeschuss
tauchen auf dem Bildschirm orange-blaue Streifen mit den Namen der betroffenen Orte auf.
Der Zuschauer weiss:Im Süden kommt der Beschuss von der Hamas, im Norden vom
Hizbullah. In seltenen Fällen steht dort Eilat, dann sind es die Huthi aus Jemen. Ein tägliches
Ritual ist das Briefing des Armeesprechers. Gefallene Soldaten werden namentlich erwähnt.
Auch die Beerdigungen gehören als ein fester Bestandteil zum Programm. Es ist ein Mix aus
Serviceleistung, Trauerarbeit und Therapie. «Wir kennen einen solchen Modus aus der
Vergangenheit», sagt der israelische Kommunikationswissenschafter Motti Neiger. «Aber
nicht über einen so langen Zeitraum und mit dem Gefühl, dass es bei diesem Krieg um die
Existenz geht.» Selbst die Werbung hat ihre Slogans mittlerweile angepasst. Auch waren
Journalisten selber noch nie so direkt ins Geschehen involviert. Da ist der Moderator des
zweiten Kanals, Danny Kushmaro. Ihn hatten am 7. Oktober im Studio in Echtzeit Notrufe
von Israeli in den Schutzräumen erreicht. Er und seine Kollegen versuchten, Hilfe zu
organisieren in den langen Stunden, in denen die Armee auf sich warten liess. Da ist Roee
Idan aus dem Kibbuz Kfar Azza, der als Fotograf für das Nachrichtenportal «Ynet» arbeitete.
Am Morgen des 7. Oktobers filmte er die Gleitschirme der Hamas bei ihrer Landung. Er
schaffte es noch, das Video in die Redaktion zu schicken, dann wurden er und seine Frau
ermordet. Die vierjährige Tochter Abigail wurde verschleppt und kam als Waise zurück. Da ist
auch Amir Tibon, Redaktor bei der Tageszeitung «Haaretz». Er und seine Familie konnten
nach vielen Stunden im Schutzraum von seinem Vater, einem hochrangigen Offizier der
Reserve, gerettet werden. Der Unterton im Fernsehen ist zweifellos patriotisch. Aber es sei
nicht so, dass die Medien ihre Fähigkeit eingebüsst hätten, schwierige Fragen an die
Regierung zu stellen, sagt Motti Neiger. «Ein Teil dieser Kritik wird über andere Akteure
transportiert, denen man eine Bühne gibt.» Zu ihnen zählen Bürgermeister evakuierter
Ortschaften in den Grenzgebieten und die Evakuierten selbst.
Kritik wird zum Dilemma
Viele harren noch immer in Hotelzimmern aus, zumal nicht klar ist, wie lange der Krieg in
Gaza noch dauert und ob noch ein weiterer gegen den Hizbullah ansteht. Sie wollen wissen,
welche langfristige Strategie der Ministerpräsident verfolgt. Andere fordern eine schnellere
Aufklärung des eigenen Versagens am 7. Oktober. So haben investigative Recherchen
enthüllt, dass Warnungen von Soldatinnen auf Beobachtungsposten nicht ernst genommen
wurden. Kritik ist in Kriegszeiten aber immer auch ein Dilemma. Das macht sich Kanal 14
zunutze, der als Sprachrohr des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu gilt. Die
Moderatoren werfen gerne den Journalisten der anderen drei Sender vor, dass sie den
nationalen Kampfgeist unterminierten und den Feind unterstützten. Der Hizbullah-Chef
Hassan Nasrallah lieferte ihnen ein Beispiel, als er sich in einer Rede explizit auf israelische
Kommentatoren und ihre Einschätzungen bezog. Sie sähen ihre Armee im Sumpf von Gaza
versinken, sagte Nasrallah. Neiger sieht das als «ein Problem in jeder Demokratie, in der
freie Medien über ein Kriegsgeschehen berichten». Allerdings betont er auch den Kontext,
der Israel besonders macht und es etwa von den Vereinigten Staaten unterscheidet. Denn
der Krieg gegen die Hamas finde direkt vor der Haustür statt, und auch gesellschaftlich gebe
es keine grosse Distanz zu den Soldaten im Einsatz. «Wir sind eine Volksarmee. Das sind
unsere Kinder, Freunde, Partner und Väter, die kämpfen und sterben. Das gilt für die
Zuschauer genauso wie für die Journalisten im Studio.»
Die Not wird nicht gezeigt
Den Fernsehmoderatoren steht nach vier Monaten die Erschöpfung ins Gesicht
geschrieben.Sie erzählen weiterhin jedenTag vor allem die Geschichten von Israeli.
Journalismussei zunächst einmal ein Dienst an der Gemeinschaft, betont MottiNeiger.In
diesem Sinne würden sie in diesen besonderen Zeiten ihrem professionellenAnspruch
durchaus gerecht
Aber im Krieg gibt es auch die andere Seite. Über die Lage in Gaza wird berichtet, wenn
auch äusserst begrenzt. Man zeigt die Zerstörung, vor allem aus der Sicht der Armee, aber
wenig von der Not und vom Hunger der Menschen. Man sieht auch keine Leichen von
Zivilisten unter den Ruinen. «Grundsätzlich zeigen unsere Medien keine expliziten Bilder
vonToten. Nicht von dort und nicht von hier»,sagt Motti Neiger. Für mehr Berichte über Gaza
aber fehle es auch an der Nachfrage. «Die Empathie gilt zuallererst den eigenen Leuten. Da
geht schon die gesamte Energie hin, die wir noch haben.» Waren bei früheren militärischen
Konflikten mit der Hamas oftmals noch Telefongespräche mit Palästinensern in Gaza in die
Fernsehstudios übertragen worden, sind solche Verbindungen jetzt nicht mehr vorhanden.
Manchmal sieht man noch kurze Interviews mit ganz normalen Menschen auf der Strasse,
die vor der Kamera die Hamas verfluchen. «Das gibt uns dann in gewisser Weise recht. So
etwas zeigt aber auch, dass nicht alle Palästinenser mit der Hamas gleichzusetzen sind»,
sagt Neiger.
Furcht vor falscher Sympathie
Die Kluft zwischen der Innen- und der Aussenwahrnehmung ist gross. Viele Israeli fürchten,
dass die Welt nicht mehr auf Israel schaut und inzwischen nur mehr mit den Palästinensern
sympathisiert. «Es hilft uns nicht, dass wir hier in einer völlig anderen Dimension leben und
man woanders ein ganz anderes Bild der Realität präsentiert bekommt», sagt die Fotografin
Anat Saragusti. Sie hat die Ausstellung «Local Testimony» in Tel Aviv kuratiert, die einen
umfassenden Blick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres hätte werfen sollen.Nach
dem 7. Oktober musste alles neu gedacht werden. EinTeil ist jetzt nur dem Krieg gewidmet.
Am Anfang steht das Video mit den Gleitschirmen von Roee Idan
Hier einige Links von B.B. aus S.
https://www.20min.ch/story/gazastreifen-herzzerreissender-notruf-hind-6-fleht-um-rettung-103037642
https://salonhofhacarmel.wordpress.com/2024/02/10/krieg-in-israel-tag-127/
https://www.mena-watch.com/politik-nicht-entschlossen-genug-islamismus/
https://www.achgut.com/artikel/deutschlands_pakt_mit_dem_terror
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Mittwoch, 6. Februar 2024
Niemand in Israel hat damit gerechnet, dass sich so etwas wie das Massaker an unschuldigen Menschen vom 7. Oktober 2023 ereignen könnte. Die Bevölkerung
in Israel ist - das kann man ruhig sagen - zutiefst verängstigt. Jetzt kann man sich auch Ähnliches zum Beispiel im Nordern von Seiten der fanatischen,
menschenfeindlichen islamistischen Hisbollah vorstellen. Es ist deshalb kein Wunder, dass Tausende von Israelis sich im privaten Imfeld bewaffnen. Peter Münch
geht in der Basler Zeitung diesem Thema nach:
Basler Zeitung – 07. Februar 2024 Seite: 13
Hintergrund
«Ich mache einen Krieger aus dir»
Israelis bewaffnen sich, Israel rüstet auf, militärisch für den Krieg in Gaza, aber auch privat.
Mehr als 300’000 Bürger haben seit dem Massaker der Hamas eine Waffenlizenz beantragt.
SÜDAFRIKA ging wegen Genozid-Verdacht Israels vor den Internationalen Strafgerichtshof ! Ausgerechnet Südabrika, das eigentlich mehr als genügend
eigene interne Probleme betreffen Korruption, Menschenrechtsverletzungen usw. hat!
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Dienstag, 5. Februar 2024
Antisemitische Auswüchse breiten sich mehr und mehr aus. Es scheint, dass nun langsam realisiert wird, dass der gegenwärtige
Judenhass (als Israelhass getarnt) v.a. aus islamischen Kreisen stammt. Vor allem wollen die lieben Linken davon nichst wissen.
Die Diskussion um die Hamas-Verwicklung der UNRWA geht weiter:
Prüfung der UNRWA | Tachles
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Montag, 4. Februar 2024
Es ist eine Tatsache, dass grosse Teile der Kulturschaffenden in Europa und den USA politisch (einseitig) streng links positioniert sind. Das zeigt sich
nicht zuletzt auch bezüglich der aktuellen Kriegssituation rund um den Gazastreifen. Inklusition, Woke usw. sind Schlagwörter und fokussieren sich
stark auf eine gewisse Ausgrenzung des "weissen Mannes"! Schwarz zu sein, einseitig pro-palästinensisch sich im Gazakonflikt und anti-israelisch sich
zu positionieren ist momentan "in"!
Es ist schrecklich, aber leider ist es wahr: gewisse ultra-orthodoxe jüdische Kreise in Israel verüben das auf christliche
Würdenträger, was weltweit unter dem Begriff "Antisemitismus" auf Juden geschieht! Ich kann da nur bemerken:
"Fremdschämen" ist die jüdische Reaktion auf so etwas!
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Sonntag, 14. Nov. Januar 2024
Mohammed hat das Recht der Juden auf das Land Israel bestätigt: Mit dieser Feststellung tritt ein Islamwissenschaftler einem weit verbreiteten Vor- und Fehlurteil entgegen.
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